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Bulgarien - Sophia - Balkangebirge - Mix aus Europa und Orient

Bulgarien - ein Mix aus Europa und Orient

Bulgarien ist eines der geografisch sowie kulturell vielfältigsten Länder Südosteuropas. Die fruchtbare Donau-Ebene im Norden gilt als Kornkammer des früheren Ostblockstaates, dessen Balkangebirge sich über 550 Kilometer durch das gesamte Land zieht. Neben den zwei südlich gelegenen Hochgebirgen Rila und Pirin ist das niedrige Rhodopen-Gebirge durch ein Labyrinth aus Schluchten und dichten Wäldern geprägt und ein Paradies für Wanderer. Die Thrakische Ebene zählt zu den bedeutendsten Weinanbauregionen und grenzt an die beliebte Schwarzmeerküste, deren breite Sandstrände, liebliche Dünenlandschaft und warmes Mittelmeerklima im Süden vor allem Sonnenanbeter anlockt, während es Naturliebhaber an die spektakuläre Klippenküste im Norden zieht.

Die Kultur Bulgarien ist von griechischen, slawischen, osmanischen und persischen Elementen geprägt und weist jahrhundertealte Traditionen auf. Deren Bräuche, Volkstänze, Musik und Kunsthandwerk werden heute noch in Dörfern und Städten mit Begeisterung aufrechterhalten.

Während in der Hauptstadt Sophia rund um die bedeutende Alexander-Newski-Kathedrale das Leben mit dem besonderen Charme einer Mischung aus Europa und Orient pulsiert, scheint in verschlafenen Bergdörfern und ehrwürdigen Klöstern die Zeit stehengeblieben zu sein. Bis heute ist etwa das berühmte Rila-Kloster von orthodoxen Mönchen bewohnt. Die Klosteranlage ist eine von sieben Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes in Bulgarien. Imposante Steinmauern umfassen Wirtschafts- und Wohngebäude mit über 100 Mönchszellen, einen großen Innenhof und eine mächtige Fünfkuppelkirche, die mit beeindruckenden holzgeschnitzten Ikonostasen und Fresken geschmückt ist. Zudem birgt sie die wundertätige Ikone des Klostergründers, des Heiligen Ivan Rilksi.

Das Ivanovo-Felsenkloster im Nordosten Bulgariens gilt als besonderes Kleinod orthodoxer Kirchengeschichte. Im 12. Jahrhundert bauten Einsiedler Höhlen in den
Kalkfelsen zu beeindruckenden Felsenkirchen aus. Die berühmteste ist die Kirche der Heiligen Muttergottes, bestückt mit filigranen, farbintensiven Wandmalereien, die bestens erhalten sind.

Ein willkommenes Kontrastprogramm bietet die beschauliche Fahrt mit der Rhodopenbahn. Auf historischen Schmalspurgleisen geht es gemächlich von
Septemvri über Avramovo, den auf 1267 Metern höchstgelegenen Bahnhof des Balkans, und Bansko nach Dobrinischte – in den Sommermonaten kommen
Eisenbahnfans auf ihre Kosten, wenn statt der Diesel-Lok eine schnaufende Dampflok vorgespannt wird. Ein einmaliges Erlebnis ist auch der Bummel durch die
bezaubernde Altstadt von Nessebar an der sonnenverwöhnten Schwarzmeerküste. Wie ein riesengroßes Freilichtmuseum wirkt der historische Stadtkern mit den Überresten der wehrhaften Stadtmauer aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., prächtigen Kirchen und Profanbauten des 19. Jahrhunderts, deren Untergeschoss aus dicken Steinmauern und die oberen Stockwerke aus Holz errichtet wurden. Fasziniert von der Fülle an Naturschönheiten und Kulturdenkmälern erliegt spätestens beim Ertönen sehnsüchtiger Saitenklänge der landestypischen Gadulka und dem Anblick anmutig tanzender Frauen in aufwändig bestickten Trachtenkleidern jeder Besucher dem Zauber Bulgariens.

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