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Belgien - Multikulti in Europa

Belgien - Multikulti in Europa

Belgien ist multikulti pur – sprachlich, kulturell und landschaftlich. Kein Wunder, repräsentiert das Land doch Europa wie kein zweites. Seine Hauptstadt Brüssel ist Sitz der Europäischen Union, auch die derzeit 29 Mitgliedstaaten der NATO haben ihr Hauptquartier in der belgischen Kapitale aufgeschlagen. Verständigung wird in Belgien generell großgeschrieben, auch wenn im Norden vorzugsweise Flämisch, im Süden Französisch und im Osten Deutsch gesprochen wird.

Brüssel ist nahezu an jeder Ecke mit Foto-Highlights gespickt – angefangen mit dem Grande Place, der seit 1988 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes steht, bis zum berühmten Atomium, ein 165-milliardenfach vergrößertes Stahl-Atom, in dessen oberster Kugel mit atemberaubendem Ausblick gespeist werden kann. Kein Brüssel-Besuch ohne den obligatorischen Foto-Stopp bei Manneken-Pis: Die kleine, bronzene Brunnenfigur aus dem 17. Jahrhundert zählt als das Wahrzeichen Brüssels schlechthin. Königspalast, gotisches Rathaus und Kathedralen sowie verzierte Jugendstil-Villen laden zu Stadtspaziergängen ein.

Aufgepasst: Wer genau hinschaut, entdeckt an diversen Hauswänden die berühmten Comic-Figuren Tim und Struppi.

Auch in Antwerpen wandern Besucher auf historischen Spuren. Verwinkelte, kleine Gassen um Rathaus und Liebfrauenkathedrale laden zum Schlendern ein. Bereits im Mittelalter war die Nordseestadt eine wichtige Handelsmetropole. Heute zählt ihr Hafen zu den größten Anlagen Europas. Containerriesen aus Fernost, Südamerika und Übersee löschen ihre wertvolle Ladung an den Piers. Apropos wertvoll: Antwerpen gilt als weltweites Zentrum für den Diamantenhandel – auch wenn die schmucken Steinchen wohl kaum per Frachter angelandet werden.

Filigran geht es auch in Gent zu, das den Titel „Blumenstadt“ trägt. Umgeben von zahlreichen Blumenfeldern gedeihen hier in Flandern die schönsten Tulpen, Rosen und Nelken für Europas Blumenliebhaber. Am schönsten ist eine Stadtrundfahrt per Boot. Auf den Kanälen geht es entlang mittelalterlicher Gildehäuser und eleganter Herrenhäuser zum berühmten Belfried, einem Glockenturm aus dem 14. Jahrhundert , ebenfalls auf der Liste des UNESCO-Welterbes zu finden.

Gleiches gilt für die gesamte Altstadt Brügges, das zudem mit zahlreichen Museen aufwartet – darunter das unwiderstehliche Schokoladenmuseum, denn Belgien und vor allem Brügge sind bekannt für die herrlichsten Leckereien. Belgische Waffeln und Pralinen verführen Einheimische und Besucher. Chocolatiers wie Leonidas, Godiva oder Neuhaus sind weltberühmt für ihre Schokoladen-Kreationen. Wer es deftiger mag, probiert typisch belgische Moules-frites, Miesmuscheln mit Pommes Frites und dazu eines der süffigen belgischen Biere. Stilecht findet dazu jedes Jahr im August in Antwerpen das Bollekesfest statt, benannt nach dem halbrunden Glas, mit dem der lokale Gerstensaft der Stadtbrauerei De Koninck getrunken wird.

Auch landschaftlich hat Belgien einiges zu bieten, liebliche Flusstäler, ausgedehnte Wälder und im Südosten das Gebirge der Ardennen. Die meisten Urlauber zieht es an die langen, feinen Sandstrände und in die Badeorte an der 65 Kilometer langen Nordseeküste ins mondäne Oostende oder nach Zeebrugge, dank internationalem Seehafen, quirliger Fischauktionshalle und erlesenen Restaurants die heimliche Fisch-Hauptstadt. Auf Zeitreise gehen Touristen in De Haan, das mit seinen bezaubernden Belle-Epoque-Häusern wie ein begehbares Architekturmuseum daherkommt; im kleinen Ort Oostduinkerke kann ein einzigartiges Handwerk bestaunt werden: Hier fangen die Fischer Garnelen traditionell zu Pferd.

Am besten lassen sich die Seebäder per Fahrrad erkunden. Wer nicht in die Pedale treten möchte, nimmt bequem in den Waggons der kleinen Küstenbahn Platz, die an 70 Haltepunkten zwischen De Panne an der französischen nach Knokke-Heist an der niederländischen Grenze Halt macht.

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